“Wir sind Viele” ~ Teil 9 ~

Ich wollte mich spontan auf den Raumboden fallen lassen, als das Wort “Cybermobbing” fiel.
Wir saßen im Workshop mit dem Titel “Tatort Kinderseele – Die gesellschaftspolitische Dimension der Verleugnung sexualisierter Gewalt”. Ein Workshop über dessen Teilnahme ich lange, allein schon wegen der Überschrift, gründlich nachgedacht hatte.

Ich bin bis heute davon überzeugt, dass die Gesellschaft ™  gar nicht mal so viel Gewalt verleugnet, wie das bis heute gerne in den Medien ™ die Runde macht, sondern viel eher einfach gar kein einheitliches Verständnis davon hat, was Gewalt ist, welche Formen wann und wo auftreten und – dass sie einen so alltäglichen Stellenwert in sowohl unserer Gesellschaft, als auch unseren Vorstellungen von Moral und allgemeinen Umgang hat, dass die Auseinandersetzung damit einfach immer schwierig und an vielen Stellen undifferenziert ist- obwohl das allgemeine Framing ist: “Gewalt ist schlecht/ böse/ schlimm/ darf nicht sein”

Wir hatten nur eine Tasse Kaffee, viel zu wenig Schlaf und dann auch noch diese Themen. Und dann war ich wiederholt live dabei als über “dieses Internet” gesprochen wurde, als wäre es einzig das Darknet in dem sowohl “Silk Road” als auch andere illegale Plattformen zu Hause sind und auf kleine unschuldige Kinderseelchen, die doch nur ein bisschen unschuldigen Spaß mit dem Smartphone machen, warten, um sie sich einzuverleiben und ihnen Gewalt anzutun.

Ich dachte wieder darüber nach, ob es ein Thema der Generationen ist. Ob man mit dem Internet irgendwie groß geworden sein muss, um nicht nur in Sorge oder mit einem moralischen Zeigefinger in der Höhe damit zu interagieren.
In der ganzen Tagung war ganz oft die “Internet als Raum”- Metapher und so auch der Faden “dort drin in diesem Internet, da sitzen auch TäterInnen und dort lassen Menschen ihre Kinder rein”, obwohl das Internet nichts weiter ist (und auch nie mehr war) als ein Kommunikationsmittel bzw. korrekter ausgedrückt ein Datentransfermittel.

“Cybermobbing” ließ mich wieder an die 90 er Jahre denken. Der Begriff dafür ist heute “virtuelle Gewalt” und dieser ist in meinem persönlichen Empfinden einerseits besser, weil er alle Formen von Gewalt, die via Internet passieren, unter einen Hut bringt (vom unaufgefordert geschickten Pimmelfoto bis zur Hassmail mit Morddrohung) andererseits aber auch schwierig, weil die Gewalt nicht virtuell ist, sondern nur virtuell transportiert wird. Die Einschläge, die sie hinterlässt, sind genau die gleichen, wie es analog/ direkt/ physikalisch transportierte Gewalt tut, was man zum Beispiel am Leidensweg der Amanda Todd sehr gut nachzeichnen kann.

Alles in allem hat mir in der gesamten Tagung, wenn das Thema Internet zur Sprache kam (und das kam es oft), sehr der, für mich persönlich auch sehr wichtige, Leitsatz gefehlt, dass es Menschen sind die Gewalt ausüben und das Internet als Mittel dazu benutzen- und zwar a) Menschen jeden Alters b) in jedem über das Internet verfügbaren Medium und c) mit jeder Intension, die Gewalt haben kann- das Internet als solches, aber weder Brutstätte noch Ursache für Gewalt und ihre Folgen sind.

Wir sprachen über das “Sexting” und darüber, dass das wirklich schlimm ist.

Das Thema hatten wir auch schon im Workshop mit Claudia Fischer am Vortag und mir ist dabei diese Haltung gegenüber den Jugendlichen aufgefallen, bei der ich immer wieder denke: “und genau deshalb kommen sie dann nicht zu Erwachsenen, wenn sie mit sexualisierten Inhalten konfrontiert sind, sie selbst produzieren und verteilen oder jemanden sie sogar nötigt dies zu tun”.
Das war für mich sehr von der Verleugnung getragen, dass Kinder und Jugendliche eine Sexualität haben und natürlich auch leben. Irgendwo darunter war für mich die Kette: “Kinder sind immer unschuldig, rein, sauber und unantastbar wertvoll- aus ihnen selbst heraus kann nichts “Schlimmes” (moralisch Falsches/ Böses) kommen- schon gar nicht, wenn das Umfeld gut ist.”

Dass dieses Umfeld aber mehr beinhaltet, als die Kernfamilie und den Pausenhof, und, dass Medienkompetenz nicht meint “da ist der Knopf zum An- und Ausmachen”, fehlt mir oft, wenn ich mit dem Thema “Sexting”, sexualisierte Gewalt & Internet & Jugendliche zu tun habe.
Für mich persönlich ist Sexting die logische Folge aus (weiblicher) Sexualität als Mittel zum Zweck, die gerade unter Jugendlichen, die in ihrer Entwicklungsphase sehr klar mit den Themen der Außenwirkung und (sexueller) Identität befasst sind, gar nicht Halt machen kann und im Zuge der massiven Konsumkultur mit all ihren Mitbringseln auch gar keinen Platz mehr zur Kritik haben kann. So denke ich, liegt das Entsetzen (?) Erwachsener nicht im Sexting selbst, sondern in der Selbstverständlichkeit und eher positiven Belegung der Jugendlichen, beim Hergeben ihrer Intimität.
Als gäbe es die Option im Internet (wieder die Raummetapher) wirklich intim, geheim, anonym zu agieren. Die Währung des Internet sind Daten und diese Daten sind immer personenbezogen. Wir bezahlen unsere Vernetzung über das Internet immer und immer mehr mit Teilen von uns selbst. Und Jugendliche tun das schon ihr ganzes Leben lang so massiv, wie wir heute, die wir das im Verlauf beobachten.
Privatsphäre ist, wie auch persönliche Intimität ein Mittel zum Zweck und hat mit Selbstwert eher später etwas zu tun. Nämlich dann, wenn auffällt, dass man “im Internet” nur ist, was man produziert, teilt und am Ende für andere Menschen als sich selbst darstellt- was cool ist, wenn Selbst- und Fremdwahrnehmung kongruent sind- nicht aber, wenn dem nicht so ist und eine Abwertung passiert.

Und dann- die Scham, die trotzdem noch irgendwo da ist.
Darf man sich heute noch unverblümt für Sex oder noch eine Stufe darunter: Körperlichkeit schämen, ohne pathologisiert oder aus anderen Gründen darin nicht respektiert zu werden? Was für eine soziale Rolle blüht Menschen, die sagen: “Der letzte Unterwäscheclip von C & A hat mich grad näher an Sex herangeführt, als es der Mitternachtserotikfilm bei Kabel 1 vor 10- 15 Jahren tat.”.
Es ist das Eine als Jugendliche/r da zu stehen und zu sagen: “Ich habe über das Internet Kontakte mit der ganzen Welt und einer von denen, hat mir ein Bild von seinem Penis geschickt und hört nicht auf, mich damit zu ekeln” – das erfordert Mut und ein gutes Verhältnis.
Das Andere ist es aber, Eltern/ Erwachsene/ ein soziales Umfeld auszuhalten, das dann nicht etwa sagt: “Das ist Gewalt und es tut mir leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Hast du das Bild und den Kontakt gespeichert? Ja?- dann komm zack!- wir gehen zur Polizei und blocken dann den Kontakt in deinem Netzwerk (oder reagieren sonstwie irgendwie konstruktiv und gehen in eine Diskussion, wie Netzwerke sicherer nutzbar sind/ werden könnten)” sondern mit höherer Wahrscheinlichkeit sagen: “Mit was für Leuten treibst du dich rum? Was hast DU getan, damit der das macht? Handyverbot- Internet gestrichen… weil ich muss dich schützen.”.

An der Stelle beginnt für mich auch der konstruktive Ansatz in Sachen Strafverfolgung und Verantwortung der DienstleisterInnen und BetreiberInnen von Netzwerken, Diensten, Programmen und Portalen. Wenn man heute zur Polizei geht und solche Dinge anzeigt, dann kann man Glück haben und eben nicht zu hören bekommen: “Ja, du hast es provoziert/ du hast dich unvorsichtig verhalten/ ihr Jugendlichen mit eurer Dummheit- war doch klar… “; man kann aber auch Pech haben und genau dieser Glanzvorführung von “rape culture” zuschauen, um dann aber am Ende immer gleich vor einer Ohnmacht der Justiz zu stehen, die schlicht nicht in der Lage ist, auf diese Art der sexualisierten Gewalt/ sexuellen Belästigung etc. einzugehen, weil die Handhabe fehlt oder die (technischen) Möglichkeiten fehlen, um zum Beispiel zu beweisen, dass der Inhaber des PC dessen IP- Adresse nachweisbar ist, auch derjenige ist, der die Gewalt verübte.

Das ist eine Krux, doch nichts, wovor man weiter ohnmächtig bleiben muss.
Bleiben wir mal beim Sexting, sehe ich schon Möglichkeiten des Umgangs und zwar die, dass den Kindern und Jugendlichen klar gemacht wird, dass ihre Fotos, vielleicht nicht sofort hier in Deutschland aber in den Staaten, in denen die Server stehen, über die ihre Fotos wandern und weitergesendet werden, als illegales pornografisches Material gelten und dies eine Straftat ist. Das ist die Sachebene in der ich mir viel mehr Medienkompetenz in der breiten Masse wünsche, die über: “Ebay, Amazon, große böse Täterlandschaft = Internet” hinausgeht. Die Jugendlichen wissen um ihre Reichweite, sie wissen, was sie damit erreichen wollen und in der Regel wissen sie auch um das Risiko, das sie eingehen. Sie wissen es aber nicht auf allen Ebenen und können in der Regel noch keine so umfassenden Abwägungen anstellen, wie Erwachsene. Das heißt nicht, dass man sie davon entbinden muss- das heißt, dass sie Vorbilder brauchen.

Dann ist da die individuelle Ebene in der es darum gehen muss, Kindern und Jugendlichen eine Sicherheit in Bezug auf sich selbst zu vermitteln. “Du bist deine Daten, aber du bist nicht, was ein Algorhythmus oder sonst irgendjemand aus deinen Daten macht!”.
Damit meine ich nicht “Du musst deine Kinder zu Selbstbewusstsein erziehen” sondern “Es ist wichtig sich seiner selbst bewusst zu sein und genau den Blick dafür zu stärken und als ausschließlich von und für sich selbst als wertig zu schätzen.”.

Generation “Wehr dich doch”, will, dass die Politik alles richtet. Will die Vorratsdatenspeicherung, will Internetpolizei; will, dass wem etwas passiert ist, sich auch wehrt und zur Not auf die VerursacherInnen draufhaut und donnert empört seine rechtschaffende Faust auf den Tisch, wenn das nichts bringt.
Ohne sich zu fragen, ob das einfach vielleicht auch daran liegt, dass Gewalt nicht mit Gewalt zu bekämpfen ist.
Auch nicht in Sachen Internet.

Ich glaube daran, dass wir die gesamtgesellschaftliche Aufgabe haben, Gewalt als solche zu benennen; die Betroffenen zu schützen und zu stärken; die Taten zu ächten und die TäterInnen zur Verantwortung zu ziehen und in Sachen Internet dafür zu sorgen haben, dass jedes Unternehmen sich geschlossen gegen Gewalt und Ausbeutung zu stellen hat- sowohl in der Unternehmensstruktur, als auch im Hinblick darauf, welche Inhalte mit ihrer Hilfe geteilt und so verbreitet werden.
Die Anbieter hinter Internetdiensten und Co. sind in meinen Augen bis heute und auf sehr vielen Ebenen die unsichtbaren MittäterInnen in jedem Fall von Kinderfolterdokumentation und ihrer Verteilung über das Internet, in jedem Fall von Selbstmord eines Menschen nach einem Shitstorm und an jeder Gefährdung eines Menschen, der sich zur Ware macht/ zur Ware gemacht wird (machen lässt), weil er analog keine andere Chance sieht bzw. leben kann, etwas zu erreichen.

Es ist unser Internet und wir haben die Verantwortung es so zu gestalten, dass Gewalt darin keinen Platz hat.
Dazu müssen wir lernen, was genau Gewalt ist und wann wir selbst gewalttätig agieren- egal, über welchen Kanal wir gerade miteinander zu tun haben.

 

Ich war so froh um den Kaffee, den es nach dem Workshop gab und so stolz auf mich, dass ich nicht still geblieben bin.
Aber so langsam breiteten sich auch unangenehme Gefühle in mir aus.

“Wir sind Viele” ~ Teil 6 ~

Immergrün Herbst 2008
“multiple Persönlichkeit… das ist doch dieses Ding mit den Satanisten. Bist du eine von denen?”, er schaute mich groß an.

Ich hatte keine Ahnung, wo ich mit dem Erklären anfangen sollte.
Also begann ich von meinem Leben zu schreiben. Damals noch in Form eines “Internet- Tagebuches”. Ich hatte zwei Follower und verwandte den Großteil meiner Kraft darauf, überhaupt dort hinein zu schreiben, das Geschriebene stehen zu lassen und nicht weiter darüber nachzudenken, was das, was ich schreibe irgendwo anders als bei meinem damaligen Freund bewirken könnte.
Die Beziehung endete, das Blog nicht.

Als ich Jahre später in einem anderen Kontext als Autorin des Blogs geoutet und dann wegen des multipel seins massiv verletzt und bloßgestellt wurde, löschte ich das alte Blog und nahm mir vor, besser aufzuklären.
Ich war fest davon überzeugt, dass mich keine/r der damals 15 verschiedenen AutorInnen der Hass- und Pöbelmails genau so auch angemacht hätten, hätten sie ein vernünftiges Verständnis von DIS und Gewalt, neben dem, was Filme wie “Höllenleben” und Bücher wie “Vater unser in der Hölle” hinterlassen können, wenn man sich ansonsten gar nicht mit der Thematik befasst.

Ich zog zu WordPress und krempelte die Ärmel hoch.
Wir schrieben 2012.

Wir sind Viele und schreiben in einem System, das ich nach der Lektüre des “Rhizom” im letzten Jahr auch endlich sicher benennen kann: das System der Vielheit.
Hier gilt nicht “Wie kriege ich meine Vielheit in ein System?” sondern: “die Vielheit ist das System”.
Das ist alles andere als einfach zu lesen- aber mein Leben wird eben nicht einfach gelebt und die Gewalt früher wurde auch nicht einfach überlebt. Und – Knüller – meine Lebensrealität ist kein Einzelfall.
Gewalt passiert vielen, Gewalt hat viele Formen, Gewalt hat vielfältige Folgen. Viele werden Viele, viele brauchen viel Hilfe und so vieles muss noch passieren, bis das auch wirklich möglich ist.
So wurde aus dem Wortspiel “ein Blog von Vielen” nicht nur ein Titel, sondern auch ein Leitbild, das so viel mehr bereits im Titel sagt, als es ein einzelner Artikel kann.

Wir schrieben also los und begannen nach und nach Ebenen hinzuzufügen und in den Strang des Blogs einzuflechten, um sowohl für uns herauszufinden, wie viele Innens ein Blog, ein Beschreiben, ein Erzählen über unsere Lebensrealität überhaupt verträgt und wo die meisten Reibungspunkte in der Auseinandersetzung sind. Irgendwann hatte unser Schreiben hier mehr Konsistenz, als ein Tagebuch und die Reichweite nahm zu.
Trotzdem ist der “Blog von Vielen” ein sogenannter Nischenblog.

Die Texte sind nichts, was ohne Mitdenken zu konsumieren ist und wir sind als Person niemand, den man sich einfach nehmen kann (um ihn in irgendeine Schublade zu stecken).
Nun ist es aber so, dass wir genau das doch eigentlich wollen: Verstanden werden und die eigenen Themen in die Welt hinaus tragen, um Diskussionen anzuregen, die am Ende vielleicht Blüten und Früchte in Veränderungen zu einem Umgang mit Gewalt treiben, die eine Überlebensgeschichte wie unsere, verhindert.

Als wir lasen, dass es bei der Tagung einen Workshop mit dem Titel “sadistische Gewalt in der Berichterstattung” geben würde, waren wir natürlich Feuer und Flamme
– und erst einmal enttäuscht, als sich herausstellte, dass es sich um einen Vortrag über Berichterstattung im Fernsehen und – badabumms – Satanismus* im Thema handelte.

Fernsehen funktioniert anders als das Bloggen.
Bloggen funktioniert ja auch anders, als Bücher schreiben und Bücher zu schreiben, ist auch wieder etwas anderes als Printmedien zu füllen. Bisher ist das Blog das einzige Medium, das ich kenne, in dem meine Vielheit nicht stört, sondern eher als Bereicherung wahrgenommen wird.
Aber, es hat schon seinen Grund, weshalb mir die LiteraturagentInnen alle durch die Bank zu einer Autobiographie raten werden, Filme über meine Lebensrealität alle etwa gleich aussehen würden und auch Zeitschriftenartikel mit dem Thema DIS alle fast gleich (unrund) wirken – es geht um Einfachheit.
Einfach gemacht = einfach verkauft = einfaches Bild in den Köpfen der Menschen = nicht einfache Themen und mit ihnen die Menschen, die Viele sind bleiben unsichtbar = Einfalt als Norm

Ich empfand den Workshop dann aber doch als interessant und auch hilfreich für mein Verständnis der Medien ™ zu denen ich mein Blog nicht zähle.
Die Referentin Claudia Fischer schilderte, wie es ihr gelang ein krasses Thema, wie das der rituellen Gewalt in die WDR Lokalzeit zu bringen.
Wir schauen schon seit inzwischen fast 10 Jahren kein Fernsehen mehr und wussten nicht, dass die Überlebende “Nickis” vom WDR nach der Ausstrahlung von “Höllenleben” begleitet wurde und immer wieder eine Berichterstattung passierte. Um so beeindruckender finde ich es, dass dieses Thema inmitten von Entenfamilie im Glück und Kuchenwettessen im Altersheim platziert wurde.

Es fasziniert mich, dass die Probleme in der Berichterstattung selbst; die Fragen um Jugendschutz; die Frage nach der Verantwortung für das, was man dort produziert; die Schwierigkeiten mit Ohnmacht an verschiedenen Stellen und auch die Problematik um die Rezeption des Publikums, ziemlich genau die Gleichen, wie bei mir sind- obwohl das Medium unterschiedlich ist.

Im Zuhören, dachte ich ein paar Mal, dass ich verdammt froh darum bin, alles hier in Eigenregie zu machen. Auch wenn es mich frustriert, dass ich für meine Arbeit nicht bezahlt werde, nicht von denen wahrgenommen werde, von denen ich mir das wünschen würde und so manches Mal hinter den Blogkulissen sitze und überfordert bin, weil einfach wirklich alles allein an mir/ uns hängt und auch getragen werden will.
Von ekelhaften Hassmails bis verzweifelten Hilferufen aus dem Ausland, ist schon alles in meinem Mailpostfach angekommen und ich habe weder immer den realen Beistand, der meine Tränen trocknet, noch die professionelle Ausbildung, die mich in meiner Reaktion auf die Not fremder Menschen versichert.
Aber ich muss meine Arbeit nicht von anderen absegnen lassen. Ob ich mitten in der Nacht veröffentliche oder mitten am Tag; egal, wo der Schwerpunkt des Textes liegt; ob eine direkte, indirekte oder nur schwach beleuchtete Intension erkennbar ist- oder überhaupt von mir assoziiert ist, oder nicht; ob ich Kommentare freischalte, lösche, bearbeite oder auch LeserInnenmails beantworte oder nicht: ich brauche das nur vor dem Gesetz, das für alle gleich gilt, zu rechtfertigen.
Meine LeserInnenschaft wird mir schon zurückmelden, ob sie etwas (ver)stört oder nicht und sei es mit einem dezenten Abwandern in Blogs anderer BloggerInnen.

Als ich mich in die Kantine setzte um zu Abend zu essen, tastete ich das Namensschild an meiner Brust erneut ab.
Hannah Rosenblatt

… freie …

Autorin

“Schmeckt schon süß, wa?”.
Wir grinsten uns an und bissen in unser Butterbrot.

obwohls alle™ machen

Es ist kein neues Thema.
Eigentlich.
Und doch kommt es immer wieder auf. Ist Anlass für Tränen, Wut, Fragezeichen, die wie Pilze aus dem Boden der sicher geglaubten Basis schießen. Verletzung, Kränkung, durch diesen, objektiv betrachtet, winzigen Schritt zu nahe an einen heran.

Trolle und Schwarmdummheit, wie es der Autor Arno Frank in der Fluterausgabe zum Thema „Internet“ in seiner Polemik: „Was sagt man dazu?“ nennt.

An vielen Stellen seines Textes nicke ich zustimmend.
Ja, das Internet ist ein Raum, der eine breite Öffentlichkeit anspricht und so frei gestaltet ist, dass, wenn schon nicht direkte Mitsprachemöglichkeiten eingeräumt werden, jeder Mensch in der Lage ist, sich dort ein Nest zu bauen und von dort aus gegen AutorInnen von Blogs, Webseiten und Foren zu kommentieren oder großflächig Ketten rasseln zu lassen.

Niemand kann sie hindern, denn das Recht auf freie Meinungsäußerung greift, sofern sie nicht gegen andere Gesetze verstoßen.
Es ist entfernt von sozialem Anstand, von Respekt und dem Bewusstsein über die eigentliche Fremdheit zwischen AutorInn und KommentatorIn.

Das Internet stellt eine künstliche Form von Kommunikation dar.
Tatsächlich passiert im menschlichen Gehirn auch real nicht genau das Gleiche, als wenn man sich über die gleichen Themen analog austauschen würde. Ein Großteil unserer Spiegelneurone gehen schlafen, wenn wir im Internet chatten, Emails schreiben oder Twitternachrichten austauschen. Das sind genau die Neurone, die uns im direkten Austausch helfen würden Gefühle von Empathie und Nähe zu entwickeln. Kompromissbereitschaft verstärken oder auch Toleranz walten zu lassen.

Wir empfinden Texte oder auch virtuelle Kommunikation dann als „echt“ und „real“, wenn sie gewalt-ig ist oder einen ganz erheblich wunden Punkt bei uns trifft (und verletzt).
Ob dies bei allen Menschen so ist, weiß ich natürlich nicht, aber wenn ich von mir ausgehe, erklärt sich so auch, warum viele Kommentare in Foren, oder unter Artikeln hochgradig emotionsbelastet sind. Es sind starke Affekte, die da walten. Ein mittleres oder niedriges Erregungslevel senkt die Bereitschaft überhaupt einen Kommentar zu hinterlassen. Der Text hat ja auch nichts mit einem gemacht, was man nun unbedingt mal noch eben los werden will. Was soll man dann also noch darunter schreiben als: „Schöner Text“?

Unsere Haltung war zwischenzeitlich einmal die, dass wir davon ausgingen: „Es meckert niemand- dann kanns ja nicht so schlimm sein.“. Das ist eine Positionierung, die wir für uns allerdings ablehnen oder mindestens ungern hinnehmen. Einfach, weil sie bedeutet: „Ich muss gerade keine Gewalt aushalten, dann mache ich wohl alles richtig.“. Das ist, als würde man von einen Hundeerziehungserfolg sprechen, weil der Hund nicht mehr an der Leine zieht, weil er Schläge als Strafe zu erwarten hat.

So haben wir 21 Jahre lang leben müssen und wissen, dass viele Menschen da draußen noch immer so leben müssen. Das finden wir furchtbar, weil es Gewalt als normalen Bestandteil des Miteinanders impliziert.

In diesem Blog sind wir bisher fast verwöhnt worden. Zumindest erscheint es uns so, wenn wir erleben, was andere Menschen zu ertragen haben oder durchstehen mussten.
Wir hatten auch unter den feministischsten Artikeln noch keine Kommentare von sogenannten „Maskutrollen“ und wir haben keine direkt körperlichen Gewaltandrohungen erhalten.
Alles fein?
Nein.
Bereits drei Mal erhielten wir Kommentare von Menschen, die uns davon überzeugen wollen, dass Kinderfolterdokumentation auf freiem Willen der Opfer basierend entstehen. Acht Mal waren wir damit konfrontiert, dass uns jemand davon überzeugen wollte, dass wir es als erfüllend erleben würden, vergewaltigt zu werden.
Mehrere Male sahen wir uns Kommentaren gegenüber, in denen zumindest für uns ein Bild von uns als Person deutlich wurde, das einfach nicht stimmt.

Das Wunder der Rezeption!
Man sucht das Bekannte und verknüpft es mit den gemachten Erfahrungen, moralischen Werten und seinem Weltbild. Daraus entsteht auch die Kette: „Das muss der bloggende/ schreibende Mensch jetzt so und so meinen- geht ja gar nicht anders- meinen ja alle so“.
Schlimm, wenn dann jemand versucht ohne Wertung zu schreiben oder mindestens einen möglichst breiten Interpretationsraum zu erschaffen versucht. Das ist anstrengend und keine leichte Kost für zwischendurch.

Mir fallen solche Texte selbst oft schwer als Leserin, weil sie mich vornehmlich informieren oder mir Aspekte zum Nachdenken mitgeben, statt mir eine persönliche Meinung oder eingleisige Sichtweise zu präsentieren.

Entsprechend trifft es mich- uns als Autorin, die sich wirklich darum bemüht eben nicht auf Stereotypen und Eingleisigkeit zurückzugreifen, in der Hoffnung noch besser und noch richtiger verstanden zu werden, wenn mir Kommentare begegnen die implizieren, das wäre der Fall.
Das ist dann zum Einen eine Nichtachtung unseres Bemühens (mit dem Implizit einer journalistischen Leuchtfeuerleistung, die hier frecherweise enttäuscht wird, denn Überraschung: Wir sind weder Journalistin noch Leuchte) und zum Anderen eine unverschämt anmaßende Haltung uns als Person gegenüber, die nicht mit sozialer Nähe erklärt werden kann, wie man es vielleicht im analogen Leben tun kann, wenn man einander schon lange kennt, jeden Tag sieht und spricht.

Das löst ein berechtigtes Empfinden von Grenzverletzung aus, die wir hier für uns und auch unsere LeserInnen ausschließen wollen.
Wir sind darum bemüht hier eine sichere Insel für so viele Möglichkeiten des Lebens ohne Gewalt zu erschaffen, wie möglich. Doch natürlich ist dieses Bemühen angreifbar.
Schon allein durch unsere Position als Administratorin, die einzig durch die Verantwortung, die wir uns hier sowohl annehmen als auch einfach vor dem Gesetz haben, begründet ist, ist dieses Blog de facto kein gewaltfreier Raum. Doch das ist kein Freifahrtschein in Richtung: „Na wenn die das macht…“.
Auch nicht für uns.

Wir möchten uns hier aufhalten, ohne, dass uns, wie in den letzten Tagen, Übelkeit überkommt, sobald wir unser Emailpostfach öffnen oder die Website an sich.
Ich mag es nicht, festzustellen: „Yeay verdammt- wir können ja doch ganz schön giftstachlig werden, wenn uns jemand hier zu nahe kommt.“. Genauso wenig, wie ich es mag zwischen vernünftig denkenden Erwachsenen, wie eine Kindergärtnerin Grenzen aufzuzeigen. Vor allem, wenn sie für mich persönlich eigentlich mit Flatterband, Leuchtschildern und Warnhinweisen ausgestattet im Bewusstsein sind.

Wir haben diese Position inne, doch halten es für grundsätzlich möglich miteinander Kontakt zu haben, ohne, dass wir diese nutzen müssen.

Und da komme ich an einen Punkt, an dem ich nicht mit dem Artikel, der oben verlinkt ist, d’accord bin.
Nein, ich muss es nicht akzeptieren, wenn sich jemand hier so verhält. Und nein, nur weil es die Masse ist, muss ich ihr hier keinen Platz lassen. Nur, weil Gewalt im Miteinander als normal dargestellt und oft genug mit der Öffentlichkeitspräsenz legitimiert wird, ist sie noch lange nicht auch wirklich legitim!

Wir erinnern uns mal kurz was von 1939 bis 1945 eine Menschenmasse so richtig und normal und legitim fand…

Nur weil es viele Menschen tun, ist es nicht automatisch auch richtig.
Es gibt keine Rechtfertigung für Gewalt gegen andere Menschen, als Gewalt selbst.

Nur weil es noch nicht überall praktiziert wird, ist es kein unerreichbares Ziel, das wir hier verfolgen.

Was wir verstehen ist, dass auch wir Gefühle verletzt haben werden, falsch rezipiert haben können und mitunter eine Linie in unseren Texten fahren, die nicht die Gleiche unserer LeserInnen ist.
Verletzungen tun uns leid, natürlich- (ja, wir meinen Mariesofie und Mosine im Moment)- aber, sie entstanden nicht aus Willen heraus auch tatsächlich zu treffen, sondern aus einem Affekt, der auf etwas folgte, das nun einmal passiert, wenn man einander weder analog kennt, noch Körpersprache und allgemeinen Habitus lesen kann.

Wir haben dafür mit Psychosomatik deluxe bezahlt; uns Strategien für die Zukunft überlegt und uns klar gemacht, dass dies nicht alle Beteiligten auch tun.
Das ist etwas, das wir im Grundsatz akzeptieren, doch hier nicht dulden werden.

Wir sind nicht unsere Texte.
Wir veröffentlichen Texte von uns, doch versuchen dabei so wenig tendenziös wie möglich zu sein.
Wir haben eine Position inne, die uns eine gewisse Gewaltausübung möglich macht, doch wollen sie nicht nutzen müssen.

Es ist unser Blog, unser Wirken, unsere Gedanken, die hier sichtbar werden.
Wir wollen sie im Grundsatz akzeptiert haben, genauso, wie wir die Texte anderer AutorInnen im Grundsatz akzeptieren, stehen lassen und kommentieren, ohne die AutorInnen als Person in Frage zu stellen, zu bewerten oder über ihre Motive zu mutmaßen.
Das ist weder zu viel verlangt, noch impliziert es eine Intension von uns, immer und mit allen Texten unsere LeserInnen glücklich zu machen, oder das Denken, dies auch zu können.

Es geht um genau den Respekt vor der eigenen Person, den man in der analogen Welt schon oft genug vermisst.
Das Internet und unser Blog mit seinen Möglichkeiten Gemeinschaften und Austausch entstehen zu lassen, muss nicht so gestaltet werden, wie das Umfeld, mit dem man umgehen muss, wenn der Computer aus ist.

Auch wenns alle so machen.

Kontrolle

Sie wussten immer alles von uns.
Alles was wir gemacht, gesagt- ja sogar, gedacht haben!

Überall waren diese Augen und haben uns angeguckt.
Es gab keine Türen, keine Jalousien, keine Chance auf Sicht-Schutz. Als ich mich mal im Kleiderschrank versteckt hatte, um geklautes Obst zu essen, verschwand sogar der.

[Alle Handlungen, die in deiner Gegenwart geschehen, können und werden gegen dich verwendet werden- egal, ob du selbst überhaupt verantwortlich bist oder nicht. Ich werde dich immer haben. Ich werde dich immer kriegen. Du gehörst ganz und gar mir. BÄÄÄM BÄÄÄM BÄÄÄM]

Das ist Tätermasche.
Zumindest ich, als Innen dieses Einsmenschen hier, weiß das heute. Ich weiß das, weil ich das so auch schon mal gemacht habe. So etwas guckt man sich immer ab: „Aha- wenn du Alles vom Anderen weißt, weißt du, wie du ihn beschämen und verletzen kannst. Verunsicherung schüren kannst- ihn zu Wachs in deinen Händen machen kannst und zu Dingen treiben kannst, die du willst- deine eigenen Wünsche sind dann befriedigt und alles ist gut.“.
Mein schlimmstes größtes wichtiges Bedürfnis war damals „Kontrolle (um mich zu schützen)“.

Ich habe den Menschen nachspioniert, mich in all ihre Privatangelegenheiten eingemischt, sie sich von mir abhängig fühlen lassen und dann irgendwann das Gefühl gehabt, dass sie mir nichts mehr können, weil sie ganz und gar unter meiner Aufsicht standen. Schön harmlos und ausgeliefert, wie eine Ameise unter der Lupe und nicht wie der Löwe, der mich vor die Wand stellt und jeden Moment die Kehle aufreißt, wie sie es doch für mein Gefühl vorher waren.

Privatsphäre und Grenzen sind ein schweres Thema.
Ich habe bis heute Schwierigkeiten damit, immer richtig einzuschätzen wann welche Tür zugemacht und sogar abgeschlossen werden darf. Was ich allein machen darf und was wann nicht.
Früher musste ich, zum Beispiel, um Toilettenpapier bitten und durfte es nur unter Aufsicht verwenden. Noch heute habe ich nicht das Gefühl allein zur Toilette zu gehen, auch wenn die Tür zu und abgeschlossen ist. Dass gerade dieser Bereich ein total privater ist, wurde mir erst klar, als ich ständig von Krankenhauspflegern zurechtgewiesen wurde und noch viel später meine Orientierungsliste dazu ergänzt wurde.
Ich musste mir das alles aufschreiben und neu abgucken von Menschen, die unsere Privatsphäre und auch inneren Grenzen als solche betrachtet und gewahrt haben.
Aber das Gefühl, dass andere Menschen die absolute Kontrolle über mich haben (wollen könnten), wenn sie ein bestimmtes Maß an Aufmerksamkeit auf mich richten ist geblieben.

Heute weiß ich besser, wie man diese Dinge macht. Was genau „Privatsphäre“ und „innere Grenzen“ sind. Ich weiß genau von mir, dass ich in eine Unruhe komme, wenn ich nicht genau weiß, was die anderen Innens von uns als Einsmensch erzählen. Wenn ich nicht nochmal über unsere Blogartikel und Forenbeiträge drüber gucken kann, um zu überprüfen wieviel Rückschluss auf unser Leben als Einsmensch real ziehbar ist oder wenn ich den Überblick über unsere vielen Leben nicht wenigstens rudimentär habe.
Und die anderen Innens wissen inzwischen auch, dass ich dann einen Koller kriege und unter Umständen auch ihre Leben explodieren lasse. Also schreiben wir uns solche Dinge auf, löschen unsere Korrespondenzen nicht mehr, erklären einander immer wieder neu alle Zusammenhänge- machen uns und unsere Kontakte so transparent wie es nur irgendwie geht.

Als wir noch nicht so viel voneinander wussten, flog den Innens hier regelmäßig alles um die Ohren, weil ich ausgerastet bin. Immer dann, wenn wieder irgendein Außenmensch vor mir stand und Dinge über mich (uns als Einsmensch), wusste über dessen Freigabe ich keine Information hatte. Sofort hatte ich die Täter vor Augen und fing an diese Menschen zu Ameisen zu machen. Einfach, damit meine Angst wegging und das Schreien der Innens hinter mir aufhörte.

Heute flutschen mir unsere Parallelleben nicht mehr so durch und der Trigger von „ertappt werden“, „beobachtet werden“ und „reingelegt werden, weil jemand Dinge wusste“ endet schon bei mir und geht nicht noch tiefer rein zu den anderen Innens.
Ich lebe unsere anderen Leben zwar nicht und weiß nie so wirklich genau worum es geht (die Spaltung ist da also nachwievor da), aber ich brauche mich nicht mehr so aufzuspulen und so zu handeln wie die Täter, wenn ich mich ausspioniert oder kontrolliert fühle.

Das heißt nicht, dass das nicht doch auch ein furchtbares Gefühl macht, wenn mir jemand sagt, er hätte herausfinden wollen, wer sich hinter dem Internetnamen „C. Rosenblatt“ befindet. Dass heißt nicht, dass ich mich nicht wirklich schrecklich nackt fühle, wenn mir jemand sagt, er wüsste wie ich aussehe- aber wie er aussieht, würde er mir nicht verraten. Und das heißt auch nicht, dass ich mich nicht wirklich erneut kontrolliert fühle, wenn ich bemerke, dass jemand meint mich aufgrund des Blogs und div. Forenbeiträge zu kennen. Das heißt es wirklich nicht. Es ist ein Trigger und es fühlt sich wirklich schlimm an.

Aber ich muss deshalb heute nicht mehr zum Täter werden und Gleiches anderen Menschen antun, um mich selbst zu beruhigen mit einem Kontrollgefühl. Ich habe schon die Kontrolle, die ich brauche und kann die Angst, die dahinter steht, mit allem beruhigen, was ich dazu brauche.

Und was noch gut ist: Wenn man weiß, dass das was mit Grenzen und diesen Dingen zu tun hat, dann kann man immer sagen: „Stopp! Hier ist eine Grenze und du verletzt mich!“. Das heißt nicht, dass der Andere das auch versteht und dann wirklich stoppt. Aber es ist gesagt und wenns nicht mehr weh tut und klarer ist, dann kann man sich immer noch in Ruhe überlegen, wie sehr es wehgetan hat (und immer wieder triggert) und, ob man so einen Kontakt überhaupt will.
Für sowas ist es dann praktisch, wenn man mit den anderen Innens Kontakt hat.
Ich schreib es auf- Sie wissen, dass ich einen Rappel kriege und in Stress komme- dann gucken sie sich das alles an (und können das auch, weil hier ja alles durchsichtig beguckbar ist) und dann helfen sie mir.

Hat was.
Gibt mir das Gefühl, nicht allein der Kontrolle eines Außenmenschen ausgeliefert zu sein, wie früher.

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