“und bei Nacht bin ich nicht gern allein…”

Sie klettert auf Baumstümpfe und balanciert auf einem Fuß an Blütenknospen heran.
Bedankt sich bei NakNak* für ihr geduldiges Warten bis sie abdrücken konnte.

Barfüßig stapft sie durch Modderpfützen und schlenkert die Strumpfhose mit Schuhen dran, gedankenverloren in der Luft herum.
Singt in die Frühlingsluft, wie in das Universum ihres Seins hinein.

“Ich bin Rüdiger von Schlotterstein
und bei Nacht bin ich nicht gern allein
Ich komm aus meinem Sarg und ich flieg zu dir
Ich, der kleine Vampir…

Uuuuuuh uuuuuuh uuuuuuuh”

Sie beugt sich weit über einen Jägerzaun um Schmetterlingen und anderen Insekten beim Frühjahrsanfangsfestessen in einem blühenden Bodendecker zuzusehen. Hält die Kamera so nah es geht dran.

“In meinem Sarg, da bin ich ganz allein
So wie Anna und die
Tante Dorothee von Seifenschwein
Doch geht die Sonne endlich unter
Glaub es mir
Daunenfeder1Erwacht zu neuem Leben –
Der kleine Vampir…

Uuuuuuh uuuuuuh uuuuuuuh”

Sie schaut die Schafe an, den Bach, die ersten Weidenkätzen und Pollenschleudern.

“Ich bin Rüdiger von Schlotterstein
Und bei Nacht bin ich nicht gern allein
Ich öffne meinen Sarg und ich flieg zu dir –
Ich, der kleine Vampir

Uuuuuuh uuuuuuh uuuuuuuh”

Wir haben grauen-volle Nächte.
Ich verstehe, dass sie sich Besuch wünscht.


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