Es war etwa so:
Hören: “Trau dich, Mut ist gut- Mut wird unterstützt”
Trauen zu wollen
feststellen: “Oh, das ist ja ein Haufen ganz besonders bunt glitzernder Scheiße”
und: “Oh, guck an, das kommt also immernoch, wenn du etwas für dich willst”
Es bleibt:
alleine durch die Straßen laufen
in den Himmel schreien
vor lauter Lachen
Und dann ist da der Zeigefinger:
du du du das gilt jetzt aber nicht, wenn du einfach alles von dir tropfen lässt- du willst, dass etwas sichtbar wird
du willst, das es ein Ende haben kann
irgendwann
für irgendwen
damit dein kleines erbärmliches hässlich verpacktes Scheißlebenswirken
als Dunkelziffer
aus X shades of grey
irgendwann
für irgendwen
einen Sinn hat
du wolltest genau solche, diese Dinge aufschreiben und zeigen
dann zeig
Und ich zeige
und bin gemeinsam
alleine in meiner Küche
verlassen
verängstigt
überfordert
ertrinkend in VIELZUVIEL
ein Stück, Verwesung an sich fressen spürendes, Holz, das sich tröstet mit Visionen von einer Zeit als Kohle auf dem Weg zum Diamanten
Ich hab das Gefühl, die ganze Zeit zu schreien
mich taub zu schreien
Menschen
wegzuschreien
unter meinen Schallwellen zu einem Pulver zu werden
Ich weiß nicht, wie ich das hier packen soll.
Ich weiß es einfach nicht
mehr
und jetzt frag mich bitte niemand “Was denn genau?”
ich habs aus Versehen rausgeweint
oder geblutet
oder gekotzt?
Irgendwo da in dieser Lache Inneres ist es drin
und äh- nein- ich fass das nich an
meine Hände sind weg
abgefallen
vor lauter los
lassen
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