Der Roman von T. A. Wegberg, spielt im Berlin der Gegenwart.
Erzählt wird ein Lebensabschnitt des jugendlichen Joschka, dessen Mutter Felix die Transition zum Mann hat vornehmen lassen.
Zentral ist Joschkas Konflikt und seine Versuche, Felix zu verbergen.
“Kann man lesen, muss man aber nicht.”, ist mein persönliches Fazit zu diesem Buch.
Es gibt keinen durchgehend gut verfolgbaren roten Faden, einige für die Geschichte irrelevante Kapitel und ein vorhersehbares nicht sonderlich überzeugendes Ende.
Ganz klar geht es durchgehend um einen Jungen in der Pubertät mit Freunden in der Pubertät, mit einer einzigen “Besonderheit”, nämlich einem Elter das transident ist.
Man kann den Fluss der Geschichte als leicht bezeichnen, aber mit gleicher Berechtigung auch als oberflächlich.
Je nach Stand der eigenen Auseinandersetzung und vielleicht auch Alter der Leser_innen, kann dieses Buch vermutlich ganz unterschiedliche Wirkungen entfalten. Daher würde ich es vielleicht eher Menschen empfehlen, die einfach mal irgendwas zu Familien mit transidenten Eltern lesen möchten, oder sich selbst in einem Konflikt wie die Hauptfigur befinden.
Ich stelle mir vor, dass Transpersonen selbst das Lesen des Romans als eher schmerzlich empfinden könnten.
Der Roman erschien bei Rowohlt, 2017 und kostet als Taschenbuch 12,99€
Wir verlosen unser Rezensionsexemplar unter allen Leser_innen, die bis zum 9. 4. 2017 hier in die Kommentare schreiben, dass sie es haben möchten.
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Liebe Hannah! Ich lese deinen Blog schon länger. Auch wenn er mich schon mal verwirrt hat, finde ich dein Denken interessant und hoffe das Beste für dich. Ich bin selbst zumindest psychiatrieerfahren mit ganz anderen Diagnosen, aber verstehe die Probleme mit den vielen subtilen Übergriffigkeiten von Helfern, mit denen ich aktuell auch wieder besonders hadere, wobei es aber mit meinem Zustand vielleicht aufwärts gehen mag. Mir fiel eben ein, dass ich dir vielleicht mal einen kleinen Gefallen tun kann als Revanche für die interessante Lektüre, indem ich dich auf Folgendes hinweise. Das ist ein Verein, der Menschen in Notlagen insbesondere in Fällen von Hartz 4 zur Seite steht, in erster Linie aber im Rahmen der Grundbedürfnisse und auch teils in bürokratischen Angelegenheiten. Sollte es mal wieder zu einer Krise irgendeiner Art bei dir kommen, kann ich mir vorstellen, dass auch Hilfe in diesen Bereichen dich sehr entlasten könnte. Vielleicht eine kleine Hilfe, falls mal wieder ein Notfall kommt. Meine besten Wünsche für dich! http://www.dienotbremser.de/