Opferrolle- mal wieder… diesmal mit Täterrolle und Mustern als Beilage

“Wenn du nicht aufhörst in der Vergangenheit herumzustochern, dann kannst du auch nie aus der Opferrolle raus… Weißt du, so bedient man Muster.”

Es knallte.
Innen natürlich.
Von innen kam allerdings auch eine Entgegnung, die ich hier unbedingt festtackern wollte:
“Es ist meine Vergangenheit, da kann ich soviel drin rumstochern, wie ich will.”

Ja, mein Innenleben ist manchmal schon so viele Schritte weiter als ich.
Ich lasse mir solche Sätze sagen, mich dann umfassend darüber aufklären, dass ich völlig falsch mit meinen Problemen umgehe und verbringe ein paar Tage oder Wochen damit, noch mehr als sonst meine Vergangenheit und ihre Ausläufer von mir fernzuhalten.
Also unterm Strich: Mich mir selbst mit meiner Lebensrealität vom Leib zu halten.
Um keine Muster zu bedienen.
Nicht in der Opferrolle zu verharren.

Dabei kräuseln sich sogar mir inzwischen die Innenseite der Gedärme, wenn ich den Begriff der Opferrolle so verschrägt benutzt sehe.

Nochmal für alle:

Der Begriff der Opferrolle beschreibt die Position eines Menschen in einer Situation. Nichts weiter.
X wird von Y gehauen, so ist X in diesem Moment in der Opferrolle. Punkt.

Geht X irgendwohin und sagt: “Ich kann dies nicht, ich kann das nicht, weil ich ein Opfer bin. Und ich werde das auch nie können, weil ich ja auch immer Opfer sein werde. Also: (hilf mir)- hab mich lieb- lass mir alles durchgehen- ich darf das, weil ich ja so ein dolles Opfer bin…”, kann man sagen, dass X auf einem OpferSTATUS pocht.
X verlangt eine (Sonder)Behandlung aufgrund seines Status als Opfer. Das kann gerechtfertigt sein oder auch nicht. Hat aber an sich nichts mit der Position (der Rolle) in der Gewaltsituation zu tun, sondern mit dem sozialen Miteinander und/ oder dem Leiden unter den Folgen dieser Situation.

Ich habe mich jetzt schon an ganz vielen Stellen darüber geärgert, dass kaum jemand diese Differenzierung vornimmt. Vorallem ärgert mich das bei den Menschen, die mit mir zu tun haben und mich sogar mehr oder weniger deutlich immer wieder von selbst darauf stoßen, was mir alles durch meine Gewalterfahrungen fehlt, (noch) verwehrt ist und auch tatsächlich eine Art Sonderbehandlung erforderlich macht.

Zum Beispiel mein inexistenzes Körpergefühl.
Zum Beispiel meine regelmäßigen Amnesien.
Zum Beispiel die Tatsache, dass ich meine Seinszustände als fremde Menschen wahrnehme. Zum Beispiel, dass ich eben schlicht nicht hinkomme mit 120 Stunden Psychotherapie.

Das sind alles Dinge auf die ich sehr gerne verzichten würde, denn sie bringen mich immer wieder in eine passive Position- in die Bettlerposition- in die “ausgeliefert sein”-Position. Egal, ob ich es will oder nicht. Egal, ob ich einen Opferstatus gegenüber den Menschen habe oder nicht.

Keiner, dem gerade ein Zahn unter örtlicher Betäubung bearbeitet wurde,kann einen Weitspuckwettbewerb gewinnen.
Keiner, der einen alkoholbedingten Filmriss hat, kann sich erinnern, was gewesen ist.
Keiner, der so aufgeregt ist, dass er “nicht mehr er selbst ist”, kann runterkommen, wenn ihm nichts und niemand dabei hilft.
Jeder der Hilfe braucht, braucht sie so lange bis er eben keine mehr braucht.

Ich aber “sollte besser mal nicht so darauf beharren. Weil wegen Opferrolle und so. Und ist ja eh alles schon vorbei. Das Leben muss ja weiter gehen. Das Leben ist ja nicht nur die Vergangenheit.”
Sobald ich versuche Kontrolle durch Aufklärung und Einbeziehung meiner Umgebung zu erreichen, mache ich mich angreifbar. Sobald ich jemandem sage, dass ich ein Opfer von Gewalt wurde und bis heute unter den Folgen leide und deshalb manche Dinge schlicht (noch) nicht kann, begebe ich mich auf eine Schneide.

Es kann sein, dass ich genau richtig behandelt und unterstützt werde- es kann aber genau so sein, dass ich zu hören bekomme: “Nu is aber Schluss- also ne- man kann es sich auch gemütlich machen in der Opferrolle”, weil mein Gegenüber- warum auch immer- gerade keine Kraft, Lust, Zeit, dafür hat, mich zu sehen und mir meine Probleme schlicht zuzugestehen.
Oder, weil es für denjenigen schlicht nicht aushaltbar ist, zu sehen, wie ich mich immer und immer wieder an den selben Dingen aufhänge und (noch) keine Veränderung schaffe.

Ich frage mich,  wo ist da das Problem genau das zu kommunizieren, statt mir unterzuschieben, ich könnte, wenn ich nur genug wollte? Mir also zu suggerieren, dass ich in jedem Fall, die Probleme die mich lähmen, auch ohne Hilfe angehen könnte.

98564_original_R_K_B_by_strichcode_pixelio.de

Und schon sind wir bei Mustern.
Ich habe den Eindruck in eine Rolle gedrückt zu werden, wenn mir jemand sagt, dass ich “es ja nun auch endlich gut sein lassen kann”. Nämlich in die Rolle des ewigen Störenfrieds oder der des sich widerrechtlich etwas Aneignenden oder des Menschen, der egozentrisch ist und einen Status ausnutzt, um beachtet oder geliebt zu werden.
Ganz ehrlich- jeder Status eignet sich dazu- nur nicht der des Opfers.
Als Opfer ist man immer klein, immer ausgeliefert und machtlos.

Und nur einem Opfer kann man solche Dinge überhaupt unterstellen. Das ist etwas, das gesellschaftlich breit akzeptiert und immer wieder untermauert wird. Unhinterfragt patriarchial gestützt.

Entsprechend kam ich später zu dem Schluss, dass ich in dem Moment, als mir dieser (ansonsten sehr liebe) Mensch diesen Satz sagte, in eine Täterrolle, begründet von meinem Opferstatus, gedrückt wurde.

Von seinem Muster nämlich:
“Zu schwer- zu schlimm- zu schmerzhaft” *flupp Vermeidungsblase zu*
“Schnell vermitteln: “Sie soll aufhören mir weh zu tun”- ich kann das nicht aushalten. Sie ist so eine Böse, wenn sie das macht- wenn sie mir das antut”.

Das stimmt auch. Ich sollte Rücksicht nehmen, so wie ich das von anderen Menschen verlange.
Und da ist ein Punkt, den ich mir annehme und den Satz aus dem Innen abändere:

“Es ist meine Vergangenheit, da kann ich soviel drin rum stochern wie ich will. – Aber ja: ich kann aufhören, das in deiner Gegenwart zu tun (bzw. versuchen dich von meinen Folgeproblemen fernzuhalten), wenn du mir sagst- oder ich den Eindruck habe, dass es dich verletzt oder nicht gut fühlen lässt.”

Die Folge ist dann aber auch, dass ich nicht mehr ganz da bin und etwas unsichtbar zu machen helfe.

Es ist ein Kritikpunkt von vielen Menschen, dass viele Menschen, die einmal zum Opfer von Gewalt wurden, diesen Umstand in ihr Selbstkonzept einbinden.
Applaus und Unterstützung bekommt, wer dies verleugnet und so tut, als wäre dieser Punkt  nichts weiter. Wenn man stark voran schreitet und dem Vergangenen ins Gesicht lacht. Oder dies zumindest will.

Doch ich merke inzwischen immer mehr, dass das etwas ist, dass kein Opfer für sich selbst tut.
Man gilt als schwach und als Täter [nämlich als diejenige, die böse böse böse (Schadenersatz- Verhaltensmodulations- Hilfs) Ansprüche stellt und damit die Menschen mit schmerzhaften Tatsachen konfrontiert, ohne dass sie sich wehren können (angeblich- denn ne- eigentlich wehren sie sich ja ganz gut!)] gleichzeitig, wenn man sein “Zum- Opfer- geworden- sein” öffentlich macht.

Es wird nicht angenohmmen, wie sehr man sich durch diese Öffentlichkeit ausliefert. Sich eigentlich schon wieder in eine Position begibt, die sehr viel leichter in eine Opferrolle kippen kann, als in eine tatsächliche Täterrolle.
Es wird nur angenohmmen, dass man, eventuell vielleicht, anderen unbetroffenen Menschen damit “schadet”, weil man sie (auch) konfrontiert.

Und das ist doch eigentlich pervers, oder? Seit wann und in welchen Kontexten genau ist es schädlich damit konfrontiert zu werden, dass Menschen mit Gewalterfahrungen, ihr Leben lang unter den Folgen leiden könnten? Teile ihres Selbstes immer Opfer sein könnten. Immer leiden könnten.

Eigentlich doch immer nur in den Kontexten, in denen die Vermeidungsblase derer verletzt werden könnte, die keine Verantwortung für die Umstände übernehmen wollen und auch nichts verändern wollen.
Sei es direkt oder indirekt.
Und sei es nur in dem Bezug, den betroffenen Menschen einfach nur zuzugestehen, dass es so ist, wie es ist, weil es eben so ist- und nicht weil man einen sozialen oder wirtschaftlich bereichernden Vorteil daraus zu ziehen versucht.

Wenn mir mein Opfersein soviele Vorteile verschaffen würde, wie ständig unterstellt, dann hätte ich keinen Grund selbiges als Grundlage für meine Kämpfe um Hilfen und Ausgleich zu verwenden. Ich bekäme sie einfach, könnte heilen (oder zumindest den entstandenen Schaden ausgleichen) und in das Leben “der Anderen” hineinwachsen…

Im Krieg gehn auch Mädchen

Ganz klar Filme sollen unterhalten.
Möglichst mit viel entsprechendem (normativem) Schein und Witz- so funktioniert die Maschinerie, die buntes Glitzer über allen Kummer und alle Sorgen streut…
Willkommen zum Resümee von Disneys “Mulan”

So heißt der Film über den man direkt, und aus einem Affekt heraus schreien will: “Aboooo so viel Sexismus! Jungs gegen Mädchen und die zeigen da, dass Mädchen ja schlau sind und Jungs dafür stark… MÖP!”.
Ja, aber natürlich musste es doch noch so einen Film geben. Nach dem latenten Chauvinismus  den es in den Filmen der späten 40er Jahre von Disney gab… und ganz eigentlich immer und in jedem anderen Film auch noch gibt…

Doch überlegt man nochmal kurz, fällt auf, dass dieser Aspekt zwar auch sehr offen gezeigt wird, doch eigentlich noch nicht einmal das Hauptthema in dem Film ist. Was wiederum fast noch das Allerschlimmste daran ist! Hier wird mittels Klischees getäuscht und eine Lücke für Mädchen geschaffen, die da sagt: “Hey- wenns um Krieg geht, da sind auch Frauen nicht zu schade! Hier Mädels! Auch ihr habt das Zeug zum Kanonenfutter- genau wie die Jungs- ihr müsst nur fest genug, um die Ehre der Familie kämpfen wollen und schlau sein- dann sind schon alle eure Fehler vergessen!”

Es gibt an dem Film mehrere Aspekte, die unerklärt durch Eltern (oder direkt sachkundige Menschen) eine Verklärung von Gewalt (“Krieg”) und dem Miteinander von Menschen zur Folge haben.

Der Film beginnt damit, dass die große chinesische Mauer gezeigt wird und sofort mit einem gewaltvollen Übergriff losgelegt wird. Doch der Soldat schafft es, ein Feuer im Mauerturm zu entfachen und stolz-wütend zu sagen: “Nun weiß ganz China, dass ihr hier seid”.
Disney macht es sich sehr leicht und greift auf einen alten Kriegspropagandatrick zurück: Entmenschliche den Feind- lass ihn zum Tier werden. Zum bedrohlichen gefährlichen Tier! Entsprechend sieht dann der Feind auch aus: graue Haut, ein Cape, ein Falke der ihn wie ein todbringender Geier umkreist und einfach gruselige unmenschliche Augen.

Keine Zeitangabe, keine Motiverklärung. Einfach nur: Da ein Soldat dem sie ans Leder wollen und da der mächtig böse Feind. Was aus dem Menschen wird bleibt unklar, denn es folgt direkt der Schnitt zum Kaiserhof, wo ein Mensch sitzt der scheinbar selbstlos sagt, man möge nicht ihn schützen, sondern sein Volk, welches er dann- in all seiner Güte und Weisheit- zusammentrommelt um Krieg zur Verteidigung zu führen. Hier sehen wir ein glorreiches Beispiel dafür, wie man sich Dinge durch schlichte Umbenennung rechtfertigen kann, ohne das Gesicht zu verlieren. “Das Volk” soll geschützt werden. Der Kaiser ist ausschließlich für das Volk- er will sie ja schließlich schützen.
Doch sind die “Reservisten” und “Soldaten”, “die Rekruten” und “Kämpfer” nicht auch Teil seines Volkes? Ich bezweifle, dass gerade jüngere Zuschauer sich dieses Umstandes klar sind. (Ganz ehrlich- ich bezweifle sogar, dass sich die Menschen in der Realität da immer so klar darüber sind)

Der Kaiser betont, dass jeder Einzelne gebraucht wird und wichtig ist.

Aus der Welt der Aufregung und der Gewalt heraus, wird man direkt in die fast bedächtige Konzentration der Mulan geleitet, die sich gerade “die Tugenden einer Frau” auf den Unterarm kalligraphiert: still, schweigsam, anmutig, diskret, kultiviert, vornehm und pünktlich
Schnell wird klar- sie ist nicht so. Leicht chaotisch, clever und doch bemüht und voller Zweifel über sich und ihre Möglichkeiten der Familie alle Ehre zu machen.
Man erlebt wie diese Jugendliche herausgeputzt und dabei ungefragt, rücksichtslos geschubst, gewürgt, halb ertränkt, von mehreren Menschen angefasst  wird, um sich mit anderen jungen Mädchen- die alle als still, anmutig, kultiviert und vornehm gelten wollen, bei einer Heiratsvermittlerin vorzustellen. Diese Übergriffigkeit ist unterlegt mit einen hübschen Liedchen… Unerklärt und damit schlicht hinzunehmen von Kindern des Westens ohne spezifische Bildung in östlicher Kulturgeschichte.

Für Mulan wird der Besuch ein Desaster und vor allen Menschen auf dem Hof, muss sie sich anhören, dass sie niemals in der Lage sein würde, Ehre über die Familie zu bringen. Sie wird vor aller Augen gedemütigt- und niemand greift ein.267773_web_R_K_B_by_RainerSturm_pixelio.de
Erst später im Garten setzt sich ihr Vater zu ihr und versucht sie mit der Metapher einer Kirschblüte zu trösten. Er vermittelt ihr Unreife und macht sie damit wieder klein, was aber für ihn kein Problem zu sein scheint und weshalb er sehr liebevoll wirkt.
Doch wie groß kann seine Liebe zu seiner Tochter sein, wenn er es nicht einmal schafft ihr zu vermitteln, dass er sie liebt, auch wenn sie nicht der kulturell-gesellschaftlichen Norm entspricht? Das Fundament der Elternliebe – die Bedingungslosigkeit- fehlt.

Der Begriff der Ehre schwebt über allem und jedem in diesem Film und an keiner einzigen Stelle wird vermittelt was dieser Begriff bedeutet- worum es dabei geht.

Mulan verkleidet sich als junger Mann- nicht nur, um ihren Vater vor dem fast sicheren Tod zu retten, sondern, weil sie ganz offensichtlich keine andere Chance für sich sieht.
Sie meint, sie müsse Ehre über die Familie bringen, damit sie stolz auf sie ist- damit letztlich sie selbst stolz auf sich sein kann, wenn sie in den Spiegel blickt.
Was für eine Not in diesem jungen Mädchen stecken muss, wird aber nicht gezeigt. Überhaupt erlebt in dem Film keine Frau eine Not unter ihrer ständigen Entwertung. Die Mädchen die zur Heiratsvermittlerin stelzen, singen sogar noch fröhlich “Ich will Ehren bringen!”. Das traurige Lied Mulans nach der Ehr(!)verletzung vor aller Leute Augen, besingt auch nicht, dass sie als Frau systematisch unterdrückt und reduziert wird- es besingt ihre Verzweiflung über sich selbst- sie fragt sich was sie kann. Wer sie ist und wie sie endlich entsprechen kann.

Sie begibt sich zum Ausbildungslager der Rekruten und versucht mit den plattesten Klischees um männliches Verhalten als Mann anerkannt zu werden. Über all die sexistischen Plänkeleien übersieht man fast, dass man hier im Grunde dem Suizidplan einer jungen, verzweifelten Frau zusieht.

Krieg ist tödlich, gefährlich (und unumgänglich- so zumindest zeigt es der Film). Die Soldaten sollen Männer werden: stark, gerissen, mutig, schnell und tapfer. Die Ausbildung zum bezahlten Mörder für das Vaterland im Krieg macht Spaß, ist unterlegt mit melodischer Musik und allerlei kleinen Triumphen… zeitweise fragte ich mich, ob die Trainingsszene nicht vielleicht doch von einem Anwerberwerbespot der Navi oder U.S. Army entnommen wurde.

Mulan rettet ihrer Truppe das Leben als es zur Konfrontation mit den Hunnen kam, wird als Frau aber enttarnt und verstoßen. Glücklicherweise hat sie ihrem Hauptmann das Leben gerettet und darf deshalb selbst am Leben bleiben.
Nun da ihre Weiblichkeit offen ist, hört niemand mehr auf sie. Doch statt zu verdeutlichen, dass es eine Frage des Rückgrats der Männer ihrer Truppe ist, nicht auf ihre Nachricht vom Überleben des Hunnenführers zu achten, wird diesmal die Wertlosigkeit von Frauen unterstrichen und ein stolzer Hauptmann gezeigt, der sich in eigentlich Mulans Ruhm sonnt.

Natürlich kommt es zum Kampf am Kaiserhof den allein Mulan, sowohl strategisch als auch clever, meistert. Sie erhält, als Dank, einen Posten am Kaiserhof, den sie aber ausschlägt, weil sie lieber mit all ihrer Ehre zu ihrer Familie will, um sie stolz auf sie zu machen.

Der Film endet mit viel Stolz und Frohsinn, alle haben sich lieb und mit viel wunderbarer Musik und Glitzerabschmack hat man schon vergessen, dass man kurz vorher noch Gewaltverharmlosung per exellance gesehen hat und nicht klar ist, wie lange Mulan etwas von dieser erkämpften Ehre hat. Der Hauptmann hat Interesse an ihr  und schon denken alle an eine Heirat- doch was jene für eine Bedeutung für Frauen hat, die in so einer Kultur und Gesellschaft leben, wird wieder verschleiert.

Die chinesische Kultur hat ohne Zweifel eine tiefverwurzelte Kulturgeschichte, bei der die Ehre des Hauses vor allem auf der Unterdrückung von Frauen und der Kampfeskraft der Männer fußt. Doch ausgerechnet diese Kultur als Vehikel zu benutzen, um Sexismus und Geschlechterrollen zu “enttarnen”, während es gleichzeitig um gewaltvolle Auseinandersetzung geht, halte ich für absolut fatal.

Ja, ich verstehe den Wunsch, Frauen und Mädchen stärker wirken zu lassen- sie aus der Rolle der ewig liebevollen, stets bemühten, unterwürfigen, leicht dümmlichen und lieblichen Nebenfigur herauszuholen. Doch der Film “Mulan” hat das definitiv nicht rund und angemessen getan.

Hier wird Gewalt akzeptiert, gezeigt, mit grundsätzlich unangemessener Musik unterlegt, nicht hinterfragt, nicht in einen Kontext mit der Zeit der Handlung gebracht, die Begrifflichkeit verzerrt und verwischt… und und und

Aber zum Glück gehts hier ja nur um Entertainment… wer achtet denn schon auf sowas?!
Wer macht sich denn Gedanken darüber im Westen, wie es im Osten/ Norden/ Süden/ überhaupt wo anders als da wo man wohnt, wirklich ist?
Welches Mädchen im besten Jungs-hass-Alter findet es nicht toll eine schöne Kämpferin zum Vorbild präsentiert zu bekommen, die die Jungs so richtig platt macht mit ihren Fähigkeiten?

Ist doch alles nur Entertainment…

der fremde männliche Mensch

Habe ich gestern Mittag noch in einem Blog kommentiert, wie mutig und toll ich es finde, wenn ein (weiblicher) Mensch nicht nur lächelt, wenn er sich eigentlich unwohl und bedrängt von einem Fremden fühlt- aber selbst gedacht: “Hm, wäre ich auch so mutig?”, so hatte ich gestern Abend die Gelegenheit zur Selbstüberprüfung.

Zuerst mal möchte ich mir Note 2+ geben- ich war gut! Wenn auch nicht perfekt (aber das Thema hatten wir schon- deshalb das Plus)

Heute war ich verabredet und fuhr dann im Dunkeln allein nach Hause.
Obwohl ich selbst genau weiß, dass der Überfall vom “schwarzen Mann” im Park seltener ist, als der Überfall durch einen mir bekannten Menschen in einer Wohnung, lässt dieser Umstand den Adrenalinpegel (und das Dissoziationslevel) bei uns steigen (was oft genug zur Folge hat, dass ich “Kleinigkeiten” wie zum Beispiel einen auf dem Eis verstauchten Knöchel, erst Stunden später spüre oder allgemein noch mehr von meiner (Selbst)Wahrnehmung einbüße als sowieso schon abhanden kommt).
So auch gestern.
Schon in der Straßenbahnunterführung (dem Startpunkt) hat mich ein junger männlicher Mensch angesprochen, ob ich zufällig die Sprache spreche, die Erinnerungsprozesse in mir antriggert. Ganz freundlich, aber schon eindeutig zu nah an mir dran und offensichtlich mit einem Flirtbeginnswunsch. Mein Innenleben begann auf seine Art loszujaulen bzw. noch lauter als schon vorher in einen sirenenartigen Hintergrundseelenton zu verfallen, was mich nervös und unsicher machte- ganz unabhängig von dem Kontakt mit dem Menschen an sich.

Ich lächelte freundlich und sagte: “Nein, kann ich nicht. Schönen Abend noch.”
Er versuchte ganz offen Kontakt mit mir aufzunehmen- was ich mit einer wie ich finde sehr klaren Körpersprache ablehnte: Ich wendete mich ab und stöpselte meinen Kopf zu.
Bis dahin alles tutti- zwei Fishermänner, schöner Platz in der neuen Bahn und es pegelte sich gut wieder runter.
Noch schnell einkaufen.

Wer kommt mir im Laden entgegen? Der junge männliche Mensch von der Straßenbahnunterführung. Erstmal war ich schon verwirrt darüber, dass ich das überhaupt mitbekommen habe (Wieso bemerke ich immer erst in solchen Momenten meine Therapiefortschritte? Genau in dem Moment wäre es doch viel praktischer gewesen, wenn Frau Zarin ihm begegnet wäre- sie hätte ihn wie einen Untertan desinteressiert beguckt und gut… aber ja…Leben kein Wunschkonzert und Wunschdissos gibt’s nicht- also…). Dann aber war ich obendrein noch verwirrt, warum mich der Mensch überhaupt nochmal angesprochen hat. War ich nicht deutlich genug?
Ich wandte mich wieder ab, nachdem ich ihm ein Nicken des Wiedererkennens (aber schon kein Lächeln mehr) gegeben hatte.

Nach den üblichen Einkaufs-interputus-Überforderungsängsten und dem damit einhergehendem Wechsel (und einem weiteren Fishermann, um eine grundsätzliche Orientierung zu halten) gingen wir aus dem Laden.
Wo wer wartete und mich genau in der Dissoziationsnaht abfing? Der fremde männliche Mensch.

Er fing gleich an zu beteuern, er sei kein Arsch und ich bräuchte mich nicht bedrängt fühlen… Worauf ich sagte (und wer mich kennt weiß: hier ist der Platz für den Trommelwirbel mit anschließendem Tusch): “Ja, kann sein, dass ich mich nicht bedrängt fühlen MUSS- aber ich tue es! Sie sprechen mich immer wieder an, obwohl ich nicht mit Ihnen sprechen will und treten mir viel zu nah! Bitte lassen Sie mich in Ruhe!”

Das war wohl deutlich genug. Er ging. Ob er noch etwas gesagt hat, weiß ich nicht, weil ich mir gleich ganz schnell den Kopf wieder zugestöpselt hab, um wegen einer eventuellen Antwort nicht direkt ein noch schlechteres Gewissen zu haben.
Aber- ich habs geschafft!
Die Pflicht* hab ich gut geschafft.
Ein “sehr gut” hätte ich mir für die gelungene Kür  gegeben, wenn ich mich a) hinterher nicht schuldig im Sinne von „zur Entschuldigung geneigt” gefühlt hätte und b) das direkt bei der ersten Begegnung gesagt hätte.

Bei aller “sich selbst auf die Schulterklopferei”, treibt mich diese Episode aber nun doch um.
Da sind zwei Punkte.
Zum Einen: Wieso unterstellt mir der junge männliche Mensch, ich würde ihn für einen Arsch (oder Vergewaltiger?) halten, wenn ich doch eigentlich nur kein Interesse an (und ja, ehrlich gesagt einfach nur panische (alte) Angst vor) einem Gespräch mit einem mir völlig fremden Menschen habe?

Und zum Anderen: Wo kommt dieser Drang zur Entschuldigung meiner Verweigerung her?
Ich hatte am Donnerstag noch bei Fratzbuck ein Foto geteilt:

sorry

Offensichtlich geht es nicht nur mir so. Schön. Aber was der Feminismus nun in dem Punkt helfen soll oder könnte, mich eben nicht mehr zur Entschuldigung geneigt zu fühlen, verstehe ich dann aber doch nicht so ganz (soviel zur Überzeugung dessen was wir so bei Fratzbuck teilen…)
Ich könnte mir gut vorstellen, dass auch ein männlicher Mensch diesen Impuls in sich fühlt, wenn er von einem anderen (weiblichen) Menschen so angegangen wird. Ich hätte mich auch so gefühlt, wenn der männliche Mensch ein weiblicher Mensch gewesen wäre.

Es ist doch ein ganz basales Symptom unseres Miteinanders, dass wir uns jederzeit und immer wieder als offen und verfügbar darstellen (sollen oder sogar müssen). Selbstbestimmung wird irgendwie selten gern gesehen oder gar widerspruchlos anerkannt. Ich kann keine große Exklusivität des Körpergeschlechtes in Bezug zur Selbstbestimmung erkennen. Die Erscheinungsformen variieren ganz klar, aber die Folgen sind die Gleichen: A will B nicht zur Verfügung stehen, verweigert sich und fühlt sich hinterher mies, obwohl es eigentlich unnötig ist.

Eine Antwort habe ich noch nicht, bis hierhin muss ich vorerst ein “Denkstatus under construction”-Schild aufstellen. (Antwortvorschläge wie immer bitte gerne in die Kommentare)

Nun noch kurz zur Unterstellung des “Arschseins”.
Er hat es nicht gesagt, aber es kam bei mir so an, als ginge der Mensch ganz selbstverständlich davon aus, ich hielte ihn für “schlecht” oder sogar “gefährlich”, weil er mich (allein und im Dunkeln) abfing und Kontakt suchte.

Gemäß unserer Biologie sind wir Menschen alle verunsichert, wenn wir allein und im Dunkeln unterwegs sind. Das ist ein total schlauer Mechanismus, der uns im Zweifel genug Adrenalin zum Kampf oder zur Flucht ausschütten lässt, sollte aus dem Dunkel tatsächlich mal eine Gefahr auf uns zukommen. Ich brauche mich nicht dafür zu schämen oder meine Weiblichkeit als Grund für meine Vorsicht und mein mulmiges Gefühl vorzuschieben.
Und ich verstehe nicht, wo es herkommt, dass es offenbar viele andere Menschen tun und/ oder mir diese Einstellung unterstellen.

Ich denke, dass wir uns mit dieser Einstellung um viel Kontakt und damit Austausch und damit widerum um die Chance auf ein friedliches Miteinander bringen. Das macht mich traurig.

Und plötzlich denke ich, dass ich mich vielleicht dafür entschuldigen wollte.
Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie abwies, wie ich Sie abwies: Ohne zu sagen, dass es nicht daran liegt, dass ich Sie für einen “gefährlichen schwarzen Mann im Parkgebüsch” hielt.
Ohne zu sagen, dass ich einfach nur keinen Kontakt mit einem mir fremden Menschen wollte.

Ohne zu sagen, dass mir Menschen ganz grundsätzlich eine Todesangst einjagen, egal wie freundlich oder unfreundlich sie sich mir gegenüber verhalten.

masculum-feminam humana

“Sag mal- wie ist das eigentlich für dich, wenn der Körper menstruiert?”
Toll- das hat man davon, wenn man Gemögten erlaubt, einfach zu fragen, wenn sie was fragen wollen…
Ich oute mich in diesem Artikel mal als das, was ich bin: ein Mann

Ich bin ein männlicher Anteil einer Psyche, die in einem biologisch weiblichen Körper steckt.
Was so paradox klingt, ist eigentlich total normal.
Und irgendwie logisch. Also immerhin haben alle Menschen auch Brustwarzen, weil die “biologische Entscheidung” zum Geschlecht des Menschen später, als die Anlage zu Brustwarzen kommt… und naja- wenn man davon ausgeht, dass Leben in erster Linie Metabolismus ist… dann  ist doch irgendwie auch logisch, dass alle Menschen auf dem ganzen Planeten schon von Natur aus auch männliche Anteile haben müssen. Denn für eine Entscheidung brauchts die Möglichkeit zu wählen.
Hm- Mist irgendwie klingt das nach einer Rechtfertigung für die Weigerung sich sämtliches Körperhaar abzusäbeln und schlunzige Jogginghosen zu Holzfällerhemden zu tragen. Aber das soll sie eigentlich nicht sein.
Ich nehme mich als Mann wahr, habe dieses Selbstbild von mir und werde auch von Menschen aussen  als Anteil “der mit von eher als männlich bezeichneten Eigenschaften behaftet ist” wahrgenohmmen. Also einfacher ausgedrückt: ich passe eher in das Bild, das man vom Klischeekerl hat, als von der Klischeetussi von dem ausgehend, was ich so mitbringe.

Eigentlich total interessant, wie ich so betrachtet werde und was mir so auch entgegen gebracht wird, wenn ich mich als männliches Innen zu erkennen gebe.
Irgendwie ist da ganz automatisch so eine Selbstverständlichkeit, dass ich voll der harte Kerl bin, mindestens ein Beschützer im System, ein Handwerker oder so- voll stark, frech und großmäulig. Vielleicht irgendwie auch ein Weiberheld oder so.
Aber das bin ich nicht. Ja es gibt bei uns auch männliche Innens, die so sind- aber es gibt auch weiblche Innens, die so sind!
Die Zugehörigkeit der Geschlechter läuft bei uns wirklich nur über so eine Gefühlsschiene. So nach dem Motto: “Ich fühle mich männlich, also bin ich männlich. Ich fühle mich weiblich, also bin ich weiblich. Ich fühle mich ungeschlechtlich, also bin ich ungeschlechtlich.” Jeder eben so wie er sich fühlt.

Kann ich den Körper einfach so annehmen? Nein- natürlich nicht.
Aber die weiblichen Innens können das auch nicht einfach so.
Wir haben inzwischen so ein Stadium des (mehr oder weniger zähneknirschenden) Hinnehmens erreicht und das ist schon ganz okay so. Vor vielen Jahren war ich noch ziemlich krass in Sachen Verleugnung und Unterdrückung der körperlichen Weiblichkeit. Aber nicht, weil ich sie als solche irgendwie schlimm fand oder triggernd oder so (so wie andere Innens bei uns), sondern weil ich doch irgendwie dieser äusseren Rollenkiste von Männlichkeit entsprechen wollte.
Ich hab mal überlegt, ob mir jemals ein Mensch so richtig direkt mal gesagt hätte “Ein Mann macht aber dies und das” oder “Jungs müssen dieses und jenes”- nee das ist nie passiert. Aber irgendwie kam schon öfter sowas wie “Für dich wird das ja kein Problem sein, ne?” oder “M- komm mal her- ich brauch ne starke Hand!”. So als wäre ich voll der starke Typ- was ich aber gar nicht bin- es gibt viel stärkere Innens bei uns. Und was mir alles Probleme bereitet, hab ich irgendwie dann nicht mehr so sagen können, wenn mir bei bestimmten Sachen so eingeschoben wurde, dass sie mir ja keine Probleme machen würden.
Das ist nie mit Absicht passiert, glaub ich. Aber es ist passiert und das finde ich irgendwie seltsam. Ich kenne mich mit solchen Genderfragen und Forschungsdingsizeugs nicht so aus und eigentlich find ichs auch total schräg, dass man sowas beforschen muss. Also einfach, weil ich mich frage was für einen Nutzen das bringt, aber naja… das kann man sich ja bei so einigen Sachen, die beforscht werden, fragen.
Für mich ist das nicht wichtig. Ich fänds eigentlich nur interessant wie sowas passiert. Also das man denkt, dass manche Eigenschaften oder so, typisch männlich und manche typisch weiblich sind.
Zum Beispiel unsere Kleidung.
Wir haben uns im Zuge von vermehrter Observanz, irgendwann zum Rauswurf aller Hosen (bis auf zwei Exemplare) entschieden und tragen nur noch Röcke. Am Anfang war es irgendwie so: “Hm- bin ich dann noch ein Mann, auch wenn ich so richtig traditionell weibliche Sachen trage?” -Ja klar! Die Frauen haben doch die ganzen Jahre vorher auch immer wieder Hosen getragen und waren trotzdem noch Frauen. Diese Kiste war ein für uns total runder und guter Schritt sich mit dem Körpergeschlecht- mit der Körperbiologie zu beschäftigen. Aber es gibt auch Menschen in unserem Umfeld, die mich schräg angucken und fragen, ob ich mich denn so wohl fühlen kann. Oder, ob ich mich nicht unterdrückt fühle. (Klar ist ja eh auch so- die bösen bösen Religionen, die unterdrücken die armen dummen Menschen ja nur und haben nix anderes zum Ziel als die Unterdrückung von Frauen mittels Regeln und Verdammnisdrohung… hm schon klar…) Ob ich mir nicht vorkomme, wie ein Mädchen. Ja- halloho?! haha

Oder auch so was Vorlieben und Sexualität betrifft.
Also klar- ich bin hetero und zufällig ist mein Körper weiblich. Also lebe ich für Aussenstehende eine lebische Liebe. Inzwischen ist es so, dass ich meinen Gefährtinnen nicht mehr sage, dass ich ein männlicher Anteil bin (zumindest nicht, wenn wir keine Beziehung, sondern einfach nur ein Techtelmechtel pflegen). Es macht sonst einfach keinen Spaß mehr und die meisten Gespräche drehen sich darum, wieso ich mich männlich fühle und was das im tieferen Sinn bedeutet und bla…
Immer wieder wird ab dann auch von mir mehr oder weniger erwartet, irgendwie auch besonders hart im Bett zu sein, oder irgendwie wird mir halt immer wieder untergeschoben, bestimmte Praktiken toll zu finden oder so. Nee- ist voll nicht so!
Ich finds schon irgendwie schön, für meine Freundin zu sorgen und so- so ein bisschen die Beschützer und Versorgernummer, ne (wieso die als so besonders männlich gilt, hätte ich ja auch gerne mal beforscht…). Aber das heißt nicht, dass ich den mir von der Biologie versagten Penis so dringend ersetzt haben muss. Wenn ich aber sage, dass ich mich als männlich wahrnehme und Frauen anziehend finde… ja… irgendwie scheint es diese Sachen dann immer gleich mitzubedeuten. Obwohl es genauso auch in der lesbischen Szene Frauen gibt, die eine männliche Position einnehmen.
Und obwohl es bei uns auch weibliche Innens gibt, die lesbisch lieben und ebenfalls eher in der als “eher männlich” dargestellten Vorliebenschiene agieren. Die werden aber nie so konfrontiert wie ich.

“Und wie entstehen männliche Innens? Wie bist du entstanden?”
Also wie genau ich entstanden bin, weiß ich selber nicht genau. Aber ich sag mal wie ich nicht entstanden bin:
Ich bin nicht aus dem innigen Wunsch heraus entstanden, jemandem zu gleichen oder weil dem Körper was passiert ist, “was nur Männern so passiert”. Ich hab mal ein Buch in der Hand gehabt, welches diese zweite These vertrat. Der Autor meinte damit die Vergewaltigung, die mit der Penetration des Anus einher geht. (Meine Güte- alle Menschen haben diese Einbahnstraße im Körper und können so vergewaltigt werden- wie hoch meint der Autor, ist die Quote von männlichen Innens/ States auf diesem Planeten?!)
Ich glaub, ich bin männlich, weil die Seele von Menschen von Natur aus männliche Anteile hat und wir durch die dissoziative Identitätsstruktur eben noch deutlicher und selbstständiger agieren können. So eben als die Anteile die jede Seele nun mal hat.

Ich fänds gut, wenn sich die Menschen alle so betrachten können würden.
Ich denk, dann würd ne Menge Vorurteilsblödsinn wegfallen. Und keiner würd mich mehr anders betrachten als vorher, nur weil ich ihm sage, zu welchem Geschlecht ich mich, ausgehend von meinem Empfinden, zuordne.

Und wie ist es nun für mich in einem weiblichen Körper zu stecken?
Also- naja…
ich hab ja keine Vergleichswerte, also würd ich mal sagen, es ist so wie in jedem anderen Körper auch. haha