Tag 4

Am vierten Tag ist Pitti gestorben.

Wahrscheinlich hätten wir schon an Tag 1, 2 und 3 – vielleicht sogar noch am Morgen des Tages 4 – gemerkt, dass der Tritt schwergängiger war, wäre nicht insgesamt alles schwergängiger, als sonst.

Wir gingen auf einen Hof, fragten nach Strom und Zeltstellplatz, durften bleiben und erlebten, neben einem dieser herzerwärmenden Twitterwunder, wie verbunden wir noch immer sind.

Mit unseren Menschen. Gemögten. Herzmenschen. 

Wie sie da sind, obwohl sie nicht da sind. 

Es gibt uns Kraft auf jemanden und dessen Hilfe zu warten. 

Wir haben seit vielen Jahren nicht mehr auf irgendjemandes Hilfe gewartet. Auf Hilfe wartet man in unserem Leben nicht. Man hilft und hilft sich selbst.Und wenn man das nicht mehr kann, dann wartet man bis man den Tod stirbt, der ein anderes Innen gebiert.

Die Person in Not auf diesem Hof, wartet auf Gott. 

Weil sie niemanden hat.


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