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Im November wird wieder geschrieben.
Ich denke, dass es mir gut tun würde, jeden Tag etwas aufzuschreiben. Egal was. Hauptsache Wort.
In der letzten Zeit kommen wir nicht viel zum Schreiben, selbst dann nicht, wenn wir Zeit dafür haben. Die Ruhe fehlt. Das Sitzen auf der Essbank, mit dem Rücken zum Bullergeddo, den Füßen in den Kniekehlen.

Und die Konsistenz. Wir sind umgezogen und der Zug ist noch zu spüren.
Wir arbeiten zu viel, ich spüre die Erschöpfungsdepression und habe nur „Jetzt noch ganz schnell hiermit fertig werden – losloslos“ dagegen in petto. Jeden Tag etwas aufschreiben, das würde etwas Stabilität bedeuten. Vielleicht. Das tägliche Zeichnen hat diese Stabiltät nicht gebracht. Im Gegenteil. Sie hat aufgezeigt, dass wirklich 3 Jahre vergangen sind ohne, dass ich das Zeichnen geübt oder weiterentwickelt habe. Es zeigt mir mehr Arbeit, die vor mir liegt. Vielleicht ist das die wahre Challenge hinter dem Inktober. Das zu merken und nicht frustriert allen Murks im Mülleimer zu versenken, das restliche Zeichengedöns gleich hinterher.

Ich probiere das mit dem täglichen Schreiben.
Da ist ein angefangenes Buchprojekt und ein Loch, wo mal guttuende Routine war.


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